Der Blick nach vorn
Unternehmensbewertung? Klingt erst einmal nach komplexen Exceltabellen. Und genau so ist es auch. Aber eben nicht nur. Sagen Miriam Roll und Benedikt Kastrup, beide Partner bei HLB Stückmann und Experten für dieses, wie sie selbst sagen, eher exotische Thema. Es sind nicht nur Listen, nicht nur Zahlen. Es ist viel mehr, um das es auf ihrem Gebiet geht. Um das zu erklären, verständlich machen zu können, müssten sie aber etwas ausholen.
Wenn man mit den beiden zusammensitzt und langsam begreift, was sich hinter dem Begriff „Unternehmensbewertung“ verbirgt, wenn man mal von schwindelerregenden Summen, dann wieder von kleinen Zahlen hört, dann begreift auch der Laie: Das kann faszinieren. Sogar immer mehr. Sagt Miriam Roll und erzählt gerne, wie sie ins eiskalte Wasser fiel. Und das auch noch ganz wunderbar fand. Damals, vor mehr als vierzehn Jahren, nahm der damalige Seniorpartner sie mit zu einem sehr großen Kunden und stellte sie vor. Das war der Start des Spezialgebietes Unternehmensbewertung und schnell wusste Miriam Roll, dass sie nichts anderes mehr machen wollte. Sie analysierte und bewertete. Mit wachsender Begeisterung, erlegen einer Faszination, die auch Benedikt Kastrup kennt. Der ist schon seit 1999 Teil des HLB Stückmann-Teams, seit 2003 Partner und damit in einer Zeit gestartet, als klar wurde, dass der Berater, der alles kann, abgelöst wird von einer Gruppe von Spezialisten, Fachleuten auf ihrem Gebiet, die längst nicht mehr alles, dafür aber das, was sie können, perfekt beherrschen.
Kastrup, heute 57 Jahre alt und immer noch neugierig auf alles Neue, auf neue Strukturen, Organisationen und Herausforderungen, wusste schon damals, dass irgendwann im Leben eines Unternehmers die Frage kommt: Was ist mein Unternehmen eigentlich wert? Wenn verkauft, ausgeschieden, geschieden, vererbt wird. Sachlich, objektiv betrachtet. All das? Lässt sich dann eben doch nicht nur in eine Exceltabelle füllen und beantworten. Dafür braucht es mehr. Wissen die beiden Spezialisten; und, wenn man genau hinhört, merkt man, dass jetzt der Part beginnt, der einen Großteil der Faszination ausmacht. Denn, während der normale Wirtschaftsprüfer oder Steuerberater, sagt Miriam Roll, vor allem nach hinten, in die Vergangenheit schaut, werfen wir den Blick nach vorne.
Man könne, fügt Benedikt Kastrup an, von einem Ausblick in die Zukunft sprechen. Die neutrale Bewertung von Fakten, die eben nicht direkt in Zahlen greifbar sind, bereite, man dürfe das so schreiben, einfach Freude. Denn während ihrer Arbeit tauchen Miriam Roll und Benedikt Kastrup tief ein in das Unternehmen des Mandanten. Machen sich Gedanken zur Branche, zur Gesellschafterstruktur, zum aktuellen Wert, aber eben auch zum Ausblick, zu unterschiedlichen Szenarien, die gerade in der heutigen Zeit unterschiedlicher kaum ausfallen könnten. Dies ist mal gefragt, wenn ein Unternehmenskauf oder -verkauf ansteht, dann, wenn ein Gesellschafter ausscheidet, seine Anteile neutral bewertet werden sollen. Und auch bei Scheidungen ist das Experten-Team von HLB Stückmann zur Stelle und liefert die Basis für die nächsten Schritte, die Auseinandersetzung, die dann meist nicht mehr als Streit bezeichnet werden muss. All das: manches Mal auch verbunden mit Emotionen, mit Enttäuschungen. Wir bewerten häufig auch ganze Lebensleistungen. Da hat ein Unternehmer in der Garage begonnen, hat seine ganze Persönlichkeit eingebracht in seine Unternehmung – und jetzt kommen wir und legen den Zollstock, den Taschenrechner an, sammeln und berechnen, produzieren eine riesige Menge Daten und am Ende eine Zahl, die eben manchmal nicht die erhoffte ist. Sagen Roll und Kastrup und können dann nur darlegen, wie sie gearbeitet, wie sie neutral bewertet, unterschiedliche Zukunftsszenarien angenommen haben. Das trug und trägt bei zu einem Ruf von HLB Stückmann, der exzellent ist. Und sich weiter steigert.
Längst arbeiten auf dem Gebiet der Unternehmensbewertung ausgemachte Spezialisten, die angefragt werden von Steuerberaterkollegen, Rechtsanwälten, Unternehmen und Gerichten aus dem gesamten Bundesgebiet, um den einen, den entscheidenden Wert hier ermitteln zu lassen. Dass der nicht immer der ist, der sich am Markt auch erzielen lässt: Selbstverständlich. Gerade in den aktuellen Zeiten. Aber er dient als Richtwert, als Entscheidungshilfe. Aber die Entscheidung selbst über den angemessenen Preis trifft letztlich der Mandant. Auch das, unterstreicht Benedikt Kastrup, sei das Wunderbare an der Unternehmensbewertung: Wir liefern die Fakten, die Einschätzung, eine Entscheidungsgrundlage. Moderieren dann noch gerne, manchmal nimmt das sogar Formen einer Mediation an. Aber mit dem Wert arbeiten, umgehen, leben? Müssen andere.
Aufträge, zu erstellende Gutachten gibt es mehr als genug. All das – die Expertise, das Vertrauen der Mandanten – beruht am Ende darauf, dass Miriam Roll, das gesamte HLB Stückmann-Team damals die Chance erkannte, auch mal ins kalte, sehr kalte Wasser zu springen, ohne Baden zu gehen. Ganz im Gegenteil.
Es hat einen unglaublichen Innovationsschub gegeben, war unglaublich motivierend. Was daraus entstanden ist, war nur der Beginn und wird seitdem mit Begeisterung immer weiterentwickelt. Unzählige Mandate später ist Miriam Roll öffentlich bestellte Gutachterin, Teil des EAVCA-Vorstands, dem Berufsverband für Unternehmensbewertung. Auf ihrem Schreibtisch stapeln sich – im übertragenen Sinne – Anfragen und Gutachten, seit vierzehn Jahren hat sie sich komplett der Unternehmensbewertung verschrieben. Bei Benedikt Kastrup ist es kaum anders. Und so genießen die beiden gemeinsam mit dem Team bei HLB Stückmann, im gesamten HLB-Netzwerk ein hervorragendes Ansehen.
Am Ende schauen die anderen, die Kolleginnen und Kollegen immer noch etwas verwundert auf die riesigen Zahlenkolonnen, auf ausufernde Tabellen, vor allem auf die Begeisterung, die diese bei den beiden erzeugen. Sie wissen aber auch: Wenn es um den Wert eines Unternehmens geht, wenn ihre Mandanten diesen brauchen, dann finden sie in HLB Stückmann den perfekten Partner. Und am Ende gehe es doch genau darum: Den Mandanten in allen Belangen zu betreuen. Mit Spezialisten. Für das große Ganze.