THEMA 1
Arbeit auf Abruf als Risiko für die Anerkennung von Minijobs
Im kommenden Jahr 2020 beläuft sich der monatliche Vergütungsanspruch bei einer Wochenarbeitszeit von 20 Stunden aufgrund der Mindestlohnerhöhung von 9,35 €/Std. auf 748,00 €. Damit wird die 450-€-Grenze für Minijobber deutlich überschritten und das Arbeitsverhältnis steuer- und sozialversicherungspflichtig. Sollte dies in einer künftigen Betriebsprüfung nachträglich festgestellt werden, kommt es zu hohen Nachzahlungen. Zur Vermeidung dieses Risikos sollte in Arbeitsverträgen für geringfügig Beschäftigte eine bestimmte Anzahl geschuldeter Arbeitsstunden festgehalten werden. mehr
THEMA 2
Transparenzregister: Kommanditgesellschaften in der Pflicht
Das Transparenzregister hat zum Ziel, Transparenz in Unternehmensstrukturen zu schaffen, indem es Auskunft darüber gibt, welche natürlichen Personen letztendlich hinter einer Gesellschaft stehen. Wirtschaftlich berechtigt ist eine natürliche Person, die unmittelbar oder mittelbar mehr als 25 % der Kapitalanteile hält oder die Stimmrechte ausübt oder auf vergleichbare Weise Kontrolle ausübt. Das Bundesverwaltungsamt hat in einem aktuellen Ordnungswidrigkeitsverfahren eine geänderte Rechtsauffassung zu Kommanditgesellschaften vertreten. mehr
THEMA 3
Meldepflicht für grenzüberschreitende Steuergestaltungen
Am 9.10.2019 hat die Bundesregierung den Entwurf eines Gesetzes zur Einführung einer Meldepflicht für grenzüberschreitende Steuergestaltungen beschlossen. Damit soll eine im Juni 2018 in Kraft getretene Richtlinie der EU umgesetzt werden. Die Richtlinie, die bis Ende 2019 in nationales Recht umzusetzen ist, sieht vor, dass europaweit gewisse grenzüberschreitende Steuergestaltungen gemeldet werden müssen. Es wird damit gerechnet, dass der deutsche Gesetzgeber diese Frist einhält. Das Gesetz ist dann ab 1.7.2020 anzuwenden. mehr