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Cloud-Management – Erfahrungen aus einem Cloud-Brand

Veröffentlicht: 29. Juni 2021 aus Steuern & Wirtschaft aktuell

Anfang März 2021 kam es zu einem verheerenden Brand bei Europas größtem Cloud-Anbieter OVH. Ein fünf Etagen hohes Rechenzentrum mit Platz für 12.000 Server brannte vollkommen nieder, ein weiterer Bau wurde zur Hälfte zerstört. Hierbei wurden auch umfangreiche Daten von Cloud-Nutzern vernichtet.

Ein immenser Schaden entstand, denn ein Großteil der Daten und Anwendungen wurde endgültig vernichtet, weil viele Kunden nicht über Backups verfügten bzw. diese aus Kostengründen nicht beauftragt hatten.

Dieser Vorfall zeigt, dass falsche Sparsamkeit im konkreten Fall für die Betroffenen sehr teuer werden kann. Jedem Unternehmen sollte bewusst sein, dass die Verantwortung für die Datensicherheit nicht automatisch und allein den Provider trifft.

Mit Cloud-Services und Cloud-Technologien lassen sich Aufgaben effizient lösen, neue Geschäftsmodelle entwickeln und Prozesse skalierbar automatisieren. Daher ist die Nutzung von Cloud-Dienstleistungen in vielen Fällen sehr sinnvoll. Hierfür sollten geeignete Konzepte erarbeitet werden, die auch die Sicherheit und Verfügbarkeit der IT-Anwendungen und Daten aus Sicht des Anwenders gewährleisten.

Ein sicheres Cloud-Management berücksichtigt daher bereits vor der Auslagerung strategische Aspekte zu Datensicherungskopien und der Redundanz (z.B. durch Multi-Cloud, Hybrid-Cloud oder Georedundanz).

Wichtig ist auch eine Exit-Strategie, um die eigenen Daten unkompliziert und vollständig wieder zurückzuholen oder bei Bedarf auf andere Cloud-Anbieter transferieren zu können.

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