Weltweit am Ball
HLB Stückmann ist im März 2019 als Partner des Monats von dem Wirtschaftsportal „Das kommt aus Bielefeld“ (DKAB) ernannt worden. Seit 2015 ist die Kanzlei bereits Partner von DKAB. Diplom-Volkswirt Dietmar Engel, der seit 2004 als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei HLB Stückmann tätig und seit 2007 Partner ist, im Interview mit DKAB:
Die Geschäftswelt wird immer globaler – und digitalisierter. Unternehmen brauchen in diesem komplexen Geflecht fundierte Beratung. Seit 87 Jahren ist HLB Stückmann mit 20 Partnern und 150 Mitarbeitenden die führende selbstständige Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft in OWL. Das Unternehmen mit Sitz in Bielefeld – und Niederlassungen in Hamburg und München – ist mit seinen Mandanten gewachsen und stellt sich immer wieder neuen Herausforderungen.
Zu der Mandantschaft zählen Familienunternehmen und Unternehmen des produzierenden Gewerbes aus der Region. Diese Firmen haben vor längerer Zeit einen Wandel durchlaufen – vom Lokalen zum Globalen. Dazu gehörte u. a. die Verlagerung von Produktionsstätten ins Ausland, die Erschließung neuer Märkte oder die Entsendung von Mitarbeitern ins Ausland. „Entsprechend komplexer wurden die Anforderungen an unsere Wirtschaftsprüfer und Steuerberater, wenn man an das Steuerrecht, Verrechnungssysteme oder an die Umsatzsteuer denkt, um nur einige Beispiele zu nennen. Wir sind diesen Weg mitgegangen und haben uns 1994 dem internationalen HLB-Netzwerk angeschlossen“, berichtet Diplom-Volkswirt Dietmar Engel, seit 2004 als Wirtschaftsprüfer und Steuerberater bei HLB Stückmann tätig und seit 2007 Partner. Dank eines gut funktionierenden Netzwerks in über 150 Ländern können wir für unsere Mandanten schnell, sicher und zuverlässig auf die Unterstützung von internationalen Experten zurückgreifen.“

Das kommt aus Bielefeld
Das Wirtschaftsportal berichtet über spannende Produkte und Dienstleistungen aus Bielefeld und illustriert damit die Vielfalt und den Ideenreichtum der Bielefelder Unternehmerschaft.
Von Bielefeld in die Welt
Vor rund zehn Jahren wurde bei HLB Stückmann ein „China Desk“ ins Leben gerufen. China ist ein wichtiger Wirtschaftspartner für deutsche Unternehmen, stellt Investoren aber auch vor besondere Herausforderungen. „Wir hatten anfangs bei uns eine chinesischstämmige Prüfungsassistentin, die in Bielefeld studiert hat, und die über die erforderlichen Fach-, aber natürlich auch Sprachkenntnisse verfügte“, erinnert sich der Partner an die Anfänge des China Desk. Dies war bereits eine große Hilfe für unsere Mandanten. „Jetzt haben wir mit unserem in Deutschland ausgebildeten Rechtsanwalt Nan Li einen Mitarbeiter, der nicht nur unser Geschäft versteht, sondern auch äußerst gut vernetzt ist und seinen Fokus auf Geschäftsaktivitäten mit Chinesen legt – von der Sondierung des chinesischen Marktes über die Gründung einer Gesellschaft vor Ort bis zur Akquisition von inländischen Unternehmen durch chinesische Investoren. Aber es gibt auch ganz alltägliche Erlebnisse diesbezüglich: Bei einer IHK-Veranstaltung hier in Bielefeld wurde der chinesische Botschafter erwartet und da Herr Li die Frau des Botschafters kannte, kam das Ehepaar auch zu einem Kurzbesuch uns. Das war hochspannend und was für ein Zufall, wenn man bedenkt, dass es über 1,3 Milliarden Chinesen gibt“, lacht Dietmar Engel, der selbst nach Stationen in London, Edinburgh und Hamburg über den ostwestfälischen Tellerrand blicken konnte, bis der gebürtige Bielefelder den Ruf der Heimat verspürte und 2004 in die Gesellschaft eintrat. Mit Blick auf die Mitarbeiterrekrutierung stellt er fest: „Es ist schwierig, Menschen nach OWL zu ziehen, aber wenn sie erst mal hier sind, merken sie schnell, dass Bielefeld und die ganze Region eine gute Lebensqualität bietet.“
International unterwegs
Jedes Jahr im September veranstaltet die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft das „Bielefelder Forum: Stückmann weltweit am Ball“. 2019 geht die Veranstaltung bereits in die achte Auflage. Hierbei findet ein Austausch über wichtige steuerliche und rechtliche Aspekte im internationalen Umfeld statt. „Der persönliche Kontakt in dieser inspirierenden Workshop-Atmosphäre ist uns sehr wichtig, denn das beflügelt die Zusammenarbeit“, ist Dietmar Engel überzeugt. Der persönliche Kontakt zu Unternehmern und das Netzwerken war für HLB Stückmann auch ein Grund, Partner für „Das kommt aus Bielefeld“ zu werden. „Bielefeld als Wirtschaftsstandort weiter in das Licht der Öffentlichkeit zu rücken, dafür ist ,Das kommt aus Bielefeld' die ideale Kampagne, die wir sehr gern unterstützen. Die Region hat insbesondere in der letzten Finanzkrise eine gute Stabilität bewiesen“, betont der Diplom-Volkswirt. „Wir sind hier verwurzelt, gehen aber mit unseren Mandanten nach außen“. Zur eigenen Strategie führt er aus: „Wir wollen nicht um jeden Preis wachsen und überall in Deutschland Niederlassungen eröffnen, Qualität geht uns vor Quantität, aber wenn es sinnvoll ist, machen wir das. Herzstück unserer Gesellschaft ist aber Bielefeld und die Region OWL.“
Chancen der Digitalisierung
Und in der Region tut sich so einiges. Spannend ist die Entwicklung, die vor etwa 30 Jahren einsetzte und heute in aller Munde ist: die Digitalisierung. Eine Entwicklung mit weitreichenden Auswirkungen auch auf das Rechnungswesen und die Datenverarbeitung der Mandanten. „Digitalisierung & Compliance“ ist ein Spezialgebiet bei HLB Stückmann. „Dafür brauchen wir Spezialisten im IT-Bereich, die zudem klassisch in den Bereichen Steuerberatung und Wirtschaftsprüfung ausgebildet sind. Deshalb pflegen wir einen intensiven Kontakt zu den hiesigen Hochschulen“, so Dietmar Engel, „denn wir befinden uns in Konkurrenz zu anderen Mittelständlern um den Nachwuchs. Unser Vorteil hier ist, dass wir die jungen Leute sehr schnell in unsere Mandate integrieren und auch schon Berufsanfänger mit zu Besprechungsterminen vor Ort mitnehmen, damit sie ein Gefühl dafür bekommen, womit unser Mandant befasst ist. Häufig bitten wir um eine Führung durch das Unternehmen und besichtigen beispielsweise die Produktionshallen. Ich nenne das ,Stallgeruch aufnehmen'. Denn hinter den Zahlen auf dem Papier stehen die individuellen Unternehmensentwicklungen und dahinter wiederum die Menschen. So bekommen wir – und auch unser Nachwuchs – ein genaueres Bild und können dazu beitragen, dass sich unsere Mandanten weiterentwickeln.“